Faszien sind gerade „in Mode“. Jeder spricht von Fazientherapie, Fasziendehnungen und Faszienrollen. Aber was hat es eigentlich auf sich mit den Faszien?
Faszien gehören zum Bindegewebe und durchziehen unseren ganzen Körper in verschiedenen Ebenen. So umgeben sie unsere Muskeln und Muskelfasern, aber auch unsere Gelenke, Knochen und inneren Organe. Das Besondere an ihnen ist, dass sie einerseits eine hohe Stabilität bieten (ohne sie würden wir uns gar nicht halten können) andererseits aber auch in der Lage sind, sich sehr stark auszudehnen. Durch sie können wir uns wahrnehmen und geschmeidig bewegen ohne ständig darüber nachdenken zu müssen. Dafür müssen sie allerdings auch gut funktionieren. Faszien reagieren empfindlich auf zu viel genauso wie auf zu wenig körperliche Belastung, jedoch auch auf emotionale Belastungen. Dann können sie verdicken oder verkleben und zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.
Als Osteopathin kann ich diese Dysfunktionen direkt oder indirekt behandeln. Die direkte Methode ist meiner Erfahrung nach häufig schmerzhafter, man erzielt jedoch einen schnelleren Therapieerfolg. Die indirekte Methode dauert länger, eignet sich jedoch gut bei sehr gereiztem Gewebe. Darüber hinaus lassen sich verklebte Faszien auch durch regelmässige Übungen u.a. mit einer sog. Faszienrolle bearbeiten.